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Kultusministerin Heiligenstadt zeichnet Umweltbildungszentrum „SCHUBZ“ aus

Das Umweltbildungszentrum SCHUBZ der Hansestadt Lüneburg hat erneut Grund zur Freude: Es erhält eine weitere Auszeichnung für eines seiner innovativen Bildungsangebote. Das internationale Projekt mit dem Titel „NaviNatur- Nachhaltigkeit über Schulpatenschaften zwischen Rumänien und Deutschland entdecken und digital darstellen“ wurde am (heutigen) Donnerstag von der Niedersächsischen Kultusministerin Frauke Heiligenstadt im Namen der UN Dekade als Projekt „Biologische Vielfalt“ ausgezeichnet. „Das SCHUBZ Lüneburg ist ein Garant für innovative Schulprojekte und ein ganz wichtiger Akteur wenn es darum geht, Bildung für nachhaltige Entwicklung für Niedersachsens Schülerinnen und Schüler erfahrbar zu machen. Daher freue ich mich, dass eine namhafte Jury entschieden hat, dass auch das Projekt „NaviNatur“ ausgezeichnet wird. „NaviNatur“ schult Schülerinnen und Schüler im Umgang mit digitalen Medien, sensibilisiert für den Erhalt der biologischen Vielfalt und liefert einen Beitrag zur Völkerverständigung. Das ist ein tolles Projekt“, sagt Kultusministerin Frauke Heiligenstadt.

Auf Einladung von Bernd Hufenreuter als Ersten Vorsitzenden des Vereines zur Förderung des SCHUBZ e.V. nahmen heute an der Preisverleihung zahlreiche Gäste teil. Mit dabei waren neben der Kultusministerin, die Landtagsabgeordneten Andrea Schröder-Ehlers und Heiner Scholing, sowie Lüneburgs Oberbürgermeister Ulrich Mädge und Landrat Manfred Nahrstedt.


Insgesamt fünf Schulen aus Deutschland und Rumänien konnten sich im Rahmen des internationalen Projektes über zwei Jahre besuchen und gemeinsam voneinander lernen. Mit dabei waren auch die Lüneburger integrierte Gesamtschule (IGS) und die Oberschule Salzhausen. Während des Schüleraustausches standen nicht nur das kulturelle Erlebnis auf dem Stundenplan der Lüneburger SchülerInnen und ihrer Gäste. Sie beschäftigten sich vor allem mit aktuellen Fragestellungen der nachhaltigen Entwicklung in Rumänien und Deutschland und verglichen unter anderem die Biosphärenreservate Flusslandschaft Elbe und Donaudelta in Rumänien. Diese Thematik wurde theoretisch im Klassenzimmer und praktisch bei Exkursionen von den SchülerInnen bearbeitet. Die Ergebnisse der SchülerInnen mündeten schließlich in GPS-Bildungsrouten im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe und im Donaudelta in Rumänien. Mit jedem Schulaustausch wurden diese digitalen Wege erweitert.

Für die Schulen ergab sich mit dem Projekt eine besondere Chance, gemeinsam voneinander zu lernen: „Die SchülerInnen konnten durch die Begegnungen die eigenen Leitbilder diskutieren und erweitern. Sie erfahren im Austausch, was bei den anderen im Hinblick auf Nachhaltigkeit gut klappt und was nicht und tauschen sich darüber aus. Digitale Medien sind dabei für die SchülerInnen beider Länder alltäglich und motivieren zum gemeinsamen Lernen“, so SCHUBZ-Leiter Frank Corleis, der das Projekt angeschoben hatte.
Zusätzlich zum Schulaustausch stand eine pädagogische Weiterentwicklung der beteiligten Schulen über das Projektende hinaus durch den Ansatz einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) im Vordergrund.


An der fachwissenschaftlichen Begleitung und technischen Entwicklung des Projekts waren das Institut für Umweltkommunikation (INFU) der Leuphana Universität Lüneburg sowie die University of Bucharest, Faculty of Psychology and Educational Sciences, beteiligt. Die Biosphärenreservatsverwaltungen Flusslandschaft Elbe in Hitzacker und Schaalsee als weitere Projektpartner berieten die deutschen Schulen fachlich im Unterricht. Das SCHUBZ moderiert dieses umfangreiche Projekt und organisierte die inhaltliche Entwicklung zwischen allen Partnern.


Das ausgezeichnete Projekt hat an dem Wettbewerb der UN-Dekade Biologische Vielfalt teilgenommen, eine namhafte Jury hat über die Qualität der eingereichten Projekte entschieden. Die Auszeichnung dient als Qualitätssiegel und macht den Beteiligten bewusst, dass ihr Einsatz für die lebendige Vielfalt Teil einer weltweiten Strategie ist. Möglichst viele Menschen sollen sich von diesen vorbildlichen Aktivitäten begeistern lassen und die ausgezeichneten Projekte als Beispiel nehmen, selbst im Naturschutz aktiv zu werden.

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Artikel-Informationen

erstellt am:
15.01.2015

Ansprechpartner/in:
Sebastian Schumacher

Nds. Kultusministerium
Pressesprecher
Hans-Böckler-Allee 5
30173 Hannover
Tel: 05 11/1 20-71 48

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