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LT TOP 31 Nr. 41 - Schriftliche Antwort auf mündliche Anfrage

Antwort auf die mündliche Anfrage: Zahlen zum Vorbereitungsdienst im niedersächsischen Schuldienst


Die Abgeordneten Almuth von Below-Neufeldt, Björn Försterling, Sylvia Bruns und Christian Dürr (FDP) hatten gefragt:


Die Ausbildung der niedersächsischen Lehrkräfte verläuft in zwei Stufen. Zunächst erfolgt das Studium an einer Hochschule und im Anschluss der Vorbereitungsdienst an Studienseminaren und an Ausbildungsschulen. Der Vorbereitungsdienst ist gekennzeichnet durch einen hohen Praxisanteil und bietet den angehenden Lehrerinnen und Lehrern einen guten Einblick in den künftigen Schulalltag.

Wir fragen die Landesregierung:

  1. Wie viele Referendare haben zu den letzten beiden Stichtagen erfolgreich ihren Vorbereitungsdienst abgeschlossen?

  2. Wie viele Bewerber und Einstellungsmöglichkeiten gab es zu den letzten beiden Einstellungsterminen (bitte nach Laufbahn und Schulform auflisten)?

  3. Wie viele Bewerber (nach Lehrbefähigung) blieben zum letzten Einstellungstermin ohne Stelle?

  • Antwort der Niedersächsischen Kultusministerin Frauke Heiligenstadt:

    Richtig ist, dass die Ausbildung der angehenden niedersächsischen Lehrkräfte durch zwei Phasen gekennzeichnet ist: In der ersten Phase, in einem universitären Lehramtsstudium in Bachelor- und Masterstruktur, erwerben die Studierenden grundlegende fachwissenschaftliche, fachdidaktische und bildungswissenschaftliche Kompetenzen, die in der zweiten Phase, dem Vorbereitungsdienst, in einem engen Bezug zur Schulpraxis erweitert und vertieft werden.

    Niedersachsen stellt insgesamt ca. 5.600 Stellen für die Ausbildung seiner Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst zur Verfügung. Damit gehört Niedersachsen bundesweit mit zu den Spitzenreitern in der Lehrerausbildung. Aufgrund dieser sehr guten Ausgangsposition und der Bewerberlage haben zu den letzten Einstellungsterminen in den Vorbereitungsdienst alle Bewerberinnen und Bewerber einen Ausbildungsplatz erhalten können, mit Ausnahme der Bewerberinnen und Bewerber für das Lehramt an Gymnasien.

    Dies vorausgeschickt, beantworte ich namens der Landesregierung die Fragen im Einzelnen wie folgt:

    Zu 1:

    Die Angaben sind der Tabelle zu entnehmen, die zum Download bereitgestellt wird.


    Zu 2:

    Die Bewerber- und Einstellungssituation stellte sich zu den letzten beiden Einstellungsterminen bei den Lehrämtern der allgemein bildenden Schulen und dem Lehramt an berufsbildenden Schulen wie folgt dar:

    1. Einstellung zum 24.01.2014 bei den Lehrämtern der allgemein bildenden Schulen:
  • a) Lehramt an Grund- und Hauptschulen = 610 freie Stellen / 543 Einstellungen

    (alle zugelassen);

    b) Lehramt an Realschulen = 300 freie Stellen / 263 Einstellungen (alle zugelassen);

    c) Lehramt für Sonderpädagogik = 150 freie Stellen / 114 Einstellungen (alle zugelassen);

    d) Lehramt an Gymnasien = 690 freie Stellen / 637 Einstellungen (157 potentielle Wiederbewerberinnen und Wiederbewerber).

    1. Einstellung zum 01.05.2014 beim Lehramt an berufsbildenden Schulen:

    Lehramt an berufsbildenden Schulen = 285 freie Stellen / 147 Einstellungen

    (alle zugelassen).

    1. Einstellung zum 01.09.2014 bei den Lehrämtern der allgemein bildenden Schulen:

    a) Lehramt an Grund- und Hauptschulen = 685 freie Stellen / 577 Einstellungen
    (alle zugelassen);

    b) Lehramt an Realschulen = 300 freie Stellen / 239 Einstellungen (alle zugelassen);

    c) Lehramt für Sonderpädagogik = 150 freie Stellen / 88 Einstellungen (alle zugelassen);

    d) Lehramt an Gymnasien = 750 freie Stellen / 709 Einstellungen (129 potentielle Wiederbewerberinnen und Wiederbewerber).

    1. Einstellung zum 01.11.2014 beim Lehramt an berufsbildenden Schulen:

    Lehramt an berufsbildenden Schulen = 298 freie Stellen / 204 Einstellungen

    (alle zugelassen).

    Zu 3:

    Wie bereits in der Vorbemerkung erwähnt, bleiben nur beim Lehramt an Gymnasien wenige Bewerberinnen und Bewerber ohne Einstellungsangebot und sind damit potentielle Wiederbewerberinnen und Wiederbewerber. Zum nächsten Einstellungstermin am 26.01.2015 haben sich von den 129 potentiellen Wiederbewerberinnen und Wiederbewerbern beim Lehramt an Gymnasien, die zum 01.09.2014 keine Stelle erhalten haben, 115 Personen erneut beworben. Die Wartezeit beträgt derzeit ein halbes Jahr, d.h. diese Wiederbewerberinnen und Wiederbewerber werden zum nächsten Einstellungstermin eine Stelle im Vorbereitungsdienst erhalten.


Download

Zahlen Vorbereitungsdienst

  Tabelle zu Nummer 1
(PDF, 0,02 MB)

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