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Heiligenstadt: „Ein überzeugendes Schulentwicklungsprojekt“ – Niedersachsen und Bertelsmann Stiftung starten zweite Staffel „Musikalische Grundschulen“

Die „Musikalische Grundschule“ geht in die zweite Runde: Niedersachsens Kultusministerin Frauke Heiligenstadt und Dr. Christoph Ludewig, Programmleiter der Bertelsmann Stiftung, unterzeichneten heute (Montag) in der Grundschule Havelse am Rande eines Schulbesuchs eine Vereinbarung zur Fortsetzung und Vertiefung dieses erfolgreichen Schulentwicklungsprojektes. Damit erhalten neben den bereits rund 100 teilnehmenden Schulen weitere 40 Schulen die Gelegenheit, im Schuljahr 2014/2015 „Musikalische Grundschulen“ zu werden.

Heiligenstadt: „Das Projekt ist sehr überzeugend. Der fächerübergreifende Ansatz der Musikvermittlung bringt die einzelnen Schülerinnen und Schüler und die Klassengemeinschaft weiter, aber auch die Schulen insgesamt. Deshalb unterstützen wir die `Musikalische Grundschule´ gerne auch in Zukunft.“

Der Grundgedanke der „Musikalischen Grundschule“ ist, dass musikalische Elemente fester Bestandteil im Schulalltag werden und fächerübergreifend eine Rolle spielen. Zusätzlich zum Musikunterricht nach Stundentafel führt dies zu aktivem Musikerleben, einer Förderung der musikalischen Breitenbildung und einem besseren Klassenklima. Dieses Konzept ist in Niedersachsen weiterentwickelt und auf die besonderen Bedürfnisse der Schulen angepasst worden: In der nun beginnenden zweiten Staffel werden in der Fortbildung der Lehrkräfte durch das Niedersächsische Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung (NLQ) insbesondere die Themen Inklusion und Ganztag akzentuiert.

Liz Mohn, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Bertelsmann Stiftung betont: „Die Musikalische Grundschule ermöglicht es den Kindern, an Kultur teilzuhaben und schafft mehr Chancengerechtigkeit. Die bisherigen Erfahrungen in den Projektschulen bestätigten das. Für die persönliche Entwicklung von Kindern ist es wichtig, dass möglichst viele einen Zugang zu Musik und musikalischer Bildung erhalten. So können Wertevermittlung, Gemeinschaftsgefühl und Toleranz besser gefördert werden.“

Im Juli 2014 hatten 100 Grundschulen die erste Staffel des Projektes erfolgreich abgeschlossen und 82 wurden als „Musikalische Grundschulen“ zertifiziert. Diese Schulen sind in Verbünden vernetzt, die sich mindestens viermal pro Jahr treffen und austauschen. Zwei Termine sind davon als landesweite Fachtagen organisiert, zu denen die Lehrkräfte der Grundschulen in ganz verschiedenen Disziplinen fortgebildet werden, musikalische Inhalte wie Gesang, Instrumentalspiel, Musik in anderen Fächern. Auch das Thema Schulentwicklung durch Musik nimmt einen großen Stellenwert ein.

„Die Musikalische Grundschule in Niedersachsen ermöglicht allen Kindern in der täglichen schulischen Praxis den Zugang zu Musik und Kultur und leistet so einen Beitrag zu mehr Teilhabe. Musik kann einerseits zur Persönlichkeitsbildung beitragen, andererseits Zugänge auch zu außermusikalischen Inhalten ermöglichen“, sagt Kultusministerin Heiligenstadt.

Logo Bildrechte: Land Niedersachsen

Artikel-Informationen

erstellt am:
13.10.2014

Ansprechpartner/in:
Sebastian Schumacher

Nds. Kultusministerium
Pressesprecher
Hans-Böckler-Allee 5
30173 Hannover
Tel: 05 11/1 20-71 48

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