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Niedersächsische Delegation reist nach Israel – Besuch der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem und neue Lehrerfortbildung im Mittelpunkt

Die Niedersächsische Kultusministerin Frauke Heiligenstadt bricht mit einer Delegation am (morgigen) Samstag, 24. September 2016, zu einer mehrtägigen Israelreise auf. Anlass ist die im Mai 2016 unterzeichnete Absichtserklärung mit der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem,zur Vertiefung der bereits bestehenden Zusammenarbeit. Hierzu gehört unter anderem eine engere Kooperation in der Fortbildung niedersächsischer Lehrkräfte in der Gedenkstätte Yad Vashem. Begleitet wird die Kultusministerin von Michael Fürst, Präsident des Landesverbandes der jüdischen Gemeinden von Niedersachsen und Dr. Jens-Christian Wagner, Geschäftsführer der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten, sowie den Vertreterinnen oder Vertretern der Fraktionen des Niedersächsischen Landtages bzw. Mitgliedern im Stiftungsrat der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten Karin Bertholdes-Sandrock, Silke Lesemann, Björn Försterling und Heiner Scholing.

Ministerin Heiligenstadt wird vor Ort auch die Gelegenheit nutzen, um sich vor Ort ein Bild von der neuen Lehrerfortbildung zu machen sowie weitere relevante Institutionen und Schulen zu besuchen. Die niedersächsische Delegation wird unter anderem am Montag, 26. September 2016, die Gedenkstätte Yad Vashem besuchen und das Gespräch mit niedersächsischen Lehrkräften suchen, die dort an einer einwöchigen Fortbildung teilnehmen. Im Zuge des Besuches der Holocaust-Gedenkstätte wird Kultusministerin Heiligenstadt im Namen der Niedersächsischen Landesregierung einen Kranz in der „Hall of Remembrance“ niederlegen und sich anschließend ins Gästebuch am Kinderdenkmal eintragen

Dazu Niedersachsens Kultusministerin Frauke Heiligenstadt:

„Gute Beziehungen zum Staate Israel, aber auch zu den jüdischen Gemeinden in Niedersachsen, haben für die Landesregierung höchste Bedeutung und werden entsprechend gepflegt. Ein zentraler Baustein hierbei ist ohne Zweifel eine aktive, zeitgemäße Erinnerungskultur, aber auch die Entwicklung jugendgerechter, handlungsorientierter Formate der Geschichtsvermittlung. Es ist ein Meilenstein, dass wir diese Ziele gemeinsam mit Yad Vashem realisieren können. Ich freue mich sehr, dass wir innerhalb dieser kurzen Zeit und mit der großen Unterstützung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gedenkstätte Bergen-Belsen sowie des Niedersächsischen Landesinstituts für schulische Qualitätsentwicklung einen ersten Durchgang für eine Fortbildung niedersächsischer Lehrkräfte hier in Yad Vashem organisieren konnten. Das zeigt den hohen Stellenwert dieses Themas für die Landesregierung, aber auch für alle Fraktionen im Niedersächsischen Landtag. Die große Einigkeit im Stiftungsrat der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten, diese fraktionsübergreifende Delegationsreise nach Israel und das hohe Maß an konstruktiver Zusammenarbeit der politischen Akteure in diesem Feld macht mich durchaus stolz und zuversichtlich für unser weiteres gemeinsames Wirken.“

Im Rahmen des Reiseprogramms wird die Delegation unter anderem auch auf Vertreterinnen und Vertreter der „Bergen-Belsen Organization Israel“ (Irgun She`erit Hapleta) treffen, das „Ghettofighters House Museum“ besuchen sowie zwei Schulbesuche durchführen.

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Artikel-Informationen

erstellt am:
23.09.2016

Ansprechpartner/in:
Sebastian Schumacher

Nds. Kultusministerium
Pressesprecher
Hans-Böckler-Allee 5
30173 Hannover
Tel: 05 11/1 20-71 48

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