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Koordinierte Stellenbewirtschaftung und rund 100 zusätzliche Einstellungsmöglichkeiten zur Stärkung der Unterrichtsversorgung an den berufsbildenden Schulen

Die Bewirtschaftung freier Lehrerstellen an den öffentlichen berufsbildenden Schulen wird ab dem Schuljahr 2016/17 dauerhaft zentral im Rahmen einer Koordinierten Stellenbewirtschaftung (KoSt) in der Niedersächsischen Landesschulbehörde erfolgen. Außerdem stellt die Niedersächsische Landesregierung den öffentlichen berufsbildenden Schulen kurzfristig zu Beginn des neuen Schuljahres 2016/2017 noch rund 100 zusätzliche Einstellungsmöglichkeiten im Rahmen eines Nachtrags zum Stellenausgleichsverfahren II./2016 zur Verfügung.

Beide Maßnahmen haben das Ziel, die zur Verfügung gestellten Ressourcen besser zu nutzen und die Unterrichtsversorgung an den insgesamt 135 öffentlichen berufsbildenden Schulen zu stärken, sagte die Niedersächsische Kultusministerin Frauke Heiligenstadt: „Die Stellenbewirtschaftung wird weiter entwickelt. Wir entlasten die Schulleitungen der berufsbildenden Schulen, während der Kern des ProReKo-Gedankens bei dieser Maßnahme erhalten bleibt: Die Schulen sind weiterhin unter Beachtung der entsprechenden Vorgaben verantwortlich für die Personalplanung, wählen die Lehrkräfte aus und entscheiden, wer eingestellt wird. Wir sind zuversichtlich, dass wir auf diese Weise künftig noch mehr Stellen besetzen können.“

Nach Abschluss des Schulversuchs ProReKo ("Berufsbildende Schulen in Niedersachsen als regionale Kompetenzzentren") im Jahr 2011 war die eigenverantwortliche Personalbewirtschaftung durch die berufsbildenden Schulen zunächst aufrechterhalten worden. Um die Auslastung vorhandener Stellen und Mittel jedoch zu optimieren, erfolgte seit Sommer 2014 die Bewirtschaftung zentral im Niedersächsischen Kultusministerium.

Gleichzeitig wurden von einer neu einberufenen Arbeitsgruppe des Niedersächsischen Kultusministeriums, unter Beteiligung der Niedersächsischen Landesschulbehörde, der BBS-Schulleitungen, Schulverwaltungskräfte, Personalräte und der BBS-Lehrerverbände Ansätze für die künftige Ausgestaltung der Stellenbewirtschaftung der öffentlichen berufsbildenden Schulen entwickelt und aktuell umgesetzt. Nach diesen Veränderungen bei der Stellenbewirtschaftung konnten in den Haushaltsjahren 2014 und 2015 mit 546 bzw. 511 Einstellungen an den öffentlichen berufsbildenden Schulen die beiden höchsten Einstellungszahlen der vergangenen Dekade erreicht werden. Heiligenstadt: „Diese Ergebnisse zeigen eine gute Entwicklung. Auch die Unterrichtsversorgung konnte dadurch stabilisiert werden, obwohl wir an den berufsbildenden Schulen ebenfalls einen deutlichen Zuwachs an Schülerinnen und Schülern mit Flüchtlingsgeschichte haben. An den guten Ergebnissen wollen wir anknüpfen und haben den Schulen deshalb noch einmal rund 100 weitere Einstellungsermächtigungen zur Verfügung gestellt.“

Diese Einstellungsermächtigungen können die berufsbildenden Schulen sowohl für Neueinstellungen als auch für weitere personalwirtschaftliche Maßnahmen nutzen, z.B. für Versetzungen oder Teilzeitaufstockungen. Offene Stellen an den öffentlichen berufsbildenden Schulen in Niedersachsen sind unter www.eis-online-bbs.niedersachsen.de zu finden.

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Artikel-Informationen

erstellt am:
26.08.2016

Ansprechpartner/in:
Sebastian Schumacher

Nds. Kultusministerium
Pressesprecher
Hans-Böckler-Allee 5
30173 Hannover
Tel: 05 11/1 20-71 48

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